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15. Mai 2025 Ralph Barnstein Niedersachsen
Die Brauerei in Lauenau am Deister
Die Brauerei "Rupp-Bräu" ist die älteste, heute noch produzierende Brauerei im Landkreis Schaumburg und blickt auf eine lange Historie zurück. Sie war das Ziel unserer Fachveranstaltung am 15. Mai 2025. Der 1. Vorsitzende Jörg Balthasar begrüßte die zahlreich anwesenden Mitglieder und bedankte sich bei unserem Mitglied Thomas Rupp für die Bereitschaft zur Ausrichtung der Veranstaltung und für das Sponsoring mit Getränken. Da es ein sommerlicher Tag war, wurde das erste Bier passenderweise im Biergarten des hauseigenen Gastronomiebetriebs "Felsenkeller", direkt neben der Brauerei, gereicht.
Begonnen hatte die Familientradition vor gut 160 Jahren mit einer "Love-Story": Während seiner Wanderschaft als Brauergeselle, die ihn von Eitensheim bei Ingolstadt mit einigen Zwischenstationen nach Lauenau führte, verliebte sich Sebastian Rupp in die Tochter des örtlichen Schmiedemeisters. Er wurde sesshaft und gründete 1861 die Rupp’sche Brauerei. Aus Bayern brachte er die untergärige Brauart mit nach Lauenau, und seine Biere müssen großen Anklang gefunden haben, denn die Brauerei expandierte in den Folgejahren mehrfach.
Seit dem Jahr 2005 führt Thomas Rupp den Betrieb nunmehr in der fünften Generation und setzt seitdem immer wieder neue Ideen um, wie das 10-Liter-Schäfer-Keg "draft2go" und moderne Bierstile wie "Pale Ale" und "Weizen". Das 25-Hektoliter-Sudwerk ist vom Gastraum aus gut sichtbar, da eine große Fensterfront den Blick auf die Kupferhauben von allen Seiten ermöglicht. Aktuell werden sechs Biersorten, davon drei saisonal, mit circa 100 Suden pro Jahr hergestellt. Rund 2.000 Hektoliter werden im Fass und in 2-Liter-Siphons abgesetzt; eine Flaschenabfüllung der Rupp-Biere gibt es übrigens nicht! Der Gärkeller ist mit drei Gärbottichen zu je 60 Hektolitern ausgestattet, der Lagerkeller fasst insgesamt 600 Hektoliter in klassischen 25- und 75-Hektoliter-Tanks. Hier wird Wert auf eine lange, kalte Reifung von mindestens sechs Wochen gelegt. Die Biere werden vor der Abfüllung teilweise über einen Kombifilter (Kieselgurrahmen- und Schichtenfilter) gefiltert, um eine längere Stabilität für den Verkauf an die externe Gastronomie zu gewährleisten.
Gestärkt durch ein bayerisches Buffet und Biere aus dem eigenen Haus bleibt der Abend allen Kollegen in guter Erinnerung. Wir danken Thomas Rupp für die Gastfreundschaft und den Blick hinter die Kulissen von "Rupp-Bräu".
Ingo Schaller
veröffentlicht: 20.06.2025
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