Frühjahrstagung bei Fürstenberg in Donaueschingen

Frühjahrstagung DBMB-Landesgruppe Baden e.V.

 

Am 22.04.2023 fand die Frühjahrstagung der DBMB-Landesgruppe Baden auf Einladung der Fürstlich Fürstenbergischen Brauerei in Donaueschingen statt.

Bei nun endlich frühlingshaften Temperaturen und sonnigem Wetter trafen die Teilnehmer der Landesgruppe zur Begrüßung im Brauwerk in Donaueschingen ab 09:30 Uhr ein.

Die lange Brautradition von Fürstenberg reicht bis ins Jahr 1283 zurück. Über Generationen hinweg entstanden hier im Hause viele köstliche Bier-Spezialitäten, die weit über die Region hinaus geschätzt wurden.

Im Fürstenberg Brauwerk lebt dieser einmalige Braugeist vom Ursprung der Donau wieder auf: Hier werden die von alters her überlieferten Rezepten neu interpretiert – getreu unserem Motto „Gebraut mit besonderer Leidenschaft“. Handwerkliches Können, ausgewählte Rohstoffe aus der Region und viel Passion – das sind die Zutaten, aus denen die erfahrenen Braumeister die Spezialitäten der Edition „Fürstenberg Bräu“ kreieren.

Herz dieses Fürstenberg Brauwerks ist die Brauereianlage, welche von Michael Ringlstetter geleitet wird. Er ist verantwortlich für die Biervielfalt im Brauwerk und die mit viel Leidenschaft entwickelten Bierspäzialitäten.

In den Augen der Teilnehmer sah man die Begeisterung für dieses Juwel in der Fürstlich Fürstenbergischen Brauerei.

Die Teilnehmer der Landesgruppe wurden von Herrn Georg Schwende, Geschäftsführer der Brauerei Fürstenberg, im Brauwerk herzlichst begrüßt.

Herr Schwende zeigte eine ausführliche und äußerst interessante Präsentation der Entwicklung der Fürstlich Fürstenbergischen Brauerei von der ersten Erwähnung im Jahre 1283 bis zur heutigen Position der Brauerei. Über den Besuch des Deutschen Kaisers Wilhelm II im Jahr 1900 erhielt das Fürstenberg Bier die Auszeichnung „Tafelgetränk seiner Majestät“. Die Brauerei als Exportbrauerei und wurde schließlich durch die Paulaner Gruppe im Jahr 2005 übernommen. Danach wurde die weitere Stärkung der Position der Brauerei in Baden-Württemberg durch gezieltes Marketing – Maßnahmen erwähnt.

Nach den einführenden Worten durch den Technischen Leiter Michael Huschens und den Vorsitzenden der Landesgruppe Thorsten Jauch begaben sich die Teilnehmerinnen des Partnerprogrammes auf eine Stadtführung durch Donaueschingen. Die Stadtführung war gespickt von interessanten Themen, Daten und Überraschungen für die Teilnehmerinnen. Unter anderem bekam jede der Teilnehmerinnen eine Donauperle an der Donauquelle überreicht. Zu guter Letzt gab es noch einen leckeren Bierlikör zur Stärkung.

Die Teilnehmer der Tagung wurden nun von Thorsten Jauch über die neuesten Informationen und Entwicklungen aus dem DBMB unterrichtet. Es gab es einen sehr positiven Rückblick auf den gut besuchten und hochwertig besetzten Technikertag in Ulm, der Landesgruppe Württemberg.

Elmar Stäbler, von der Fa. Verallia aus Bad Wurzach ging in seinem Fachvortrag auf die Zukunft des Rohstoff Glas in der Brauwirtschaft ein. In seinem Vortrag wurden verschiedene Methoden der Stabilisierung der Bruchsicherheit von Glas im Zusammenhang mit Gewichtseinsparungen von bis zu 40 % vorgestellt. Am Schluss stellt sich jedoch die Frage, welche Kunden würden mit diesen Methoden angesprochen und welche Kunden würden diese Produkte verwenden wollen.

Die Fa. Ziemann – Holvrieka, vertreten durch den Produktmanager Konstatin Ziller und den Verkaufsleiter DACH und Osteuropa Holger Wunsch, zeigte neue Wege auf, wie eine energieautarke Brauerei entstehen kann.

Bei der Karmelitenbrauerei in Straubing wurden die ersten Schritte zur energieautarken Brauerei bereits seit 2013 mit dem Bau des neuen Sudhauses unternommen und weiter durchgeführt.

Thomas Eichenseher, Technischer Leiter der Karmelitenbrauerei in Straubing konnte nun aus der Praxis über die interessanten Ergebnisse und Erkenntnisse aus diesen Projekten aus erster Hand berichten.

Nach dem gemeinsamen Mittagessen wurde die Besichtigungstour durch die Fürstlich Fürstenbergische Brauerei unternommen.

Die Teilnehmer der Landesgruppe wurden über die technischen Neuerungen in der Brauerei und in der Füllerei von Michael Huschens und Marko Punke, Leiter Qualitätssicherung, informiert.

Der zweite Teil der Führung brachte die zwei Gruppen in das Brauereimuseum. Hier wurden den Gruppen die Meilensteine in der Geschichte der Brauerei nähergebracht. Interessante Informationen gab es über die technische Entwicklung der Brauerei, wie zum Beispiel das fürstliche Wasserkraftwerk, welches die Brauerei mit dem nötigen Strom versorgte. Es wurde sogar so viel Strom hergestellt, dass auch die Stadt teilweise beleuchtet werden konnte.

Sehr interessant auch, die natürliche Taubenabwehrmethode der Brauerei. An einem Kamin wurde ein Falkenkasten installiert. Die Bewohner des Falkenkastens halten so die Tauben dem Brauereigebäude fern.

Immer wieder ist es für die Teilnehmer interessant Brauereien der Kollegen zu besuchen und sich ganz ungezwungen über Fachthemen auszutauschen.

Nach der Besichtigungstour traf sich die Gruppe wieder im Brauwerk. Hier konnten nun Bierspezialitäten ausgiebig verkostet werden. Im Ausschank war ein Eisbock der Brauerei Fürstenberg mit 9% Alkoholgehalt. Weiterhin konnten das Jahrgangsbier der Hirschbrauerei Honer aus dem Jahr 2012 und ein heller Bock aus der Hirschbrauerei Honer verkostet werden. Michael Huschens und Thorsten Jauch, Braumeister der Hirschbrauerei führten fachkompetent durch die Verkostung.

Die Teilnehmer der Landesgruppe und die Begleiter/ Partner verließen nur schweren Herzens das Brauwerk, um die Hotels zu beziehen und sich für das gemeinsame Abendprogramm zu rüsten.

Die Abendveranstaltung mit dem gemeinsamen Abendessen sollte sich noch als weiterer Höhepunkt der Tagung entwickeln.

Schon vor dem Abendessen wurden die Teilnehmer der Landesgruppe mit geschmeidiger Musik von Thorsten‘s Brauerband unterhalten. Nach dem Abendessen ging die Veranstaltung mit schmissiger Musik weiter, was die Teilnehmer zum Schunkeln, Mitklatschen und Tanzen brachte.

Als besondere Überraschung entwickelte sich das, von Thorsten Jauch selbst geschriebene, Theaterstück zum Tag des Deutschen Bieres am 23.04.2023, welcher in wenigen Stunden begangen werden sollte.

Als Schauspieler wurden nämlich Teilnehmer der Gruppe ausgewählt, welche unvorbereitet mit dem Stück konfrontiert wurden.

Die bunt gewürfelte Schauspielerschar inszenierte das sehr launig geschriebene, mit sehr feinem Humor gespickte Theaterstück mit Bravour.

Nach dem Finale des Stückes wurden die Schauspieler mit Standing Ovation wieder auf ihre Plätze begleitet.

Eine rundum gelungene und bestens von den Verantwortlichen organisierte Frühjahrstagung ging mit der Begrüßung des Tages des Deutschen Bieres zu Ende.

Eindrücke

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