Mitglieder des Vorstands und des Beirats freut sich…
21. November 2025 Ralph Barnstein Nordrhein-Westfalen
Bericht zur Herbsttagung am 21.11.2025 der Landesgruppe NRW
Rund 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer folgten in diesem Jahr der Einladung zur Herbsttagung des DBMB – Landesgruppe NRW zu Rolinck nach Steinfurt.
Die Brauerei Rolinck ist seit 2007 ein wichtiger Unternehmensteil und Standort der Krombacher Gruppe mit einem differenzierten Produktionsportfolio. Neben der regionalen Biermarke Rolinck werden in Steinfurt verschiedenste Getränke in unterschiedlichsten Verpackungen hergestellt und abgefüllt. Durch die Füllung von BIO-Limonaden und Schorlen, Krombacher Produkten für den Export und anderen Marken (z.B. Starnberger Biere, Vitamalz, u.a.) wird der Standort weitestgehend ausgelastet.
Die Veranstaltung an sich war eine besondere, weil neben den Mitgliedern aus der Landesgruppe auch die Präsidiums- und Präsidialmitglieder des DBMB auf Bundesebene geladen waren. So konnte man auch den weitgereisten Präsidenten, Dr. Marc Kusche, in Steinfurt begrüßen. Am Folgetag fand die Bundesvorstandssitzung in Steinfurt statt. Auch alle Mitglieder der Landesgruppe Niedersachsen waren nach Steinfurt geladen, da die geographische Nähe der Brauerei Rolinck zu Niedersachsen dieses geradezu einlud.
Nach der offiziellen Begrüßung durch den Landesgruppenvorsitzenden und gleichzeitigem Werksleiter und Gastgeber Marcel ter Steege begann die Tagung mit aktuellen Berichten aus dem Verband, Hinweisen zu technischen Entwicklungen und einem Überblick über die Situation der Brauwirtschaft in NRW.

Es wurde zudem auf den anstehenden Braumeistertag in Magdeburg vom 05. – 07.06.2026 hingewiesen. Hier wird – wie auch in Erfurt – für die Mitglieder der Landesgruppe NRW der Kostenbeitrag für Magdeburg erstattet.
Die Vorfreude ist groß:
Brauereiführung – Ein Blick hinter die Kulissen
Ein Höhepunkt der Tagung war die umfassende Brauereiführung, die von den Verantwortlichen des gastgebenden Hauses kompetent und anschaulich durchgeführt wurde.
Nach dem obligatorischen Gruppenfoto führten, neben Marcel ter Steege, Tim Tschorn (stellv. Werksleiter und Leiter Abfüllung und Logistik) sowie Sven Detering (Abteilungsleiter Produktion) durch die Brauerei.
Im Bereich der Prozesstechnik wurde im Besonderen auf das neue Hefemanagement hingewiesen. Dieses wurde von der Fa. Albert Frey geplant und umgesetzt. Dabei wurde auf vertraute Messtechnik aus der Nachbarschaft von der Fa. SELI aus Neuenkirchen gesetzt. Es handelt sich hier um einen Systempartner, der im Bereich der Trübungs- und Leitwertmessung seit mehr als 25 Jahren mit Rolinck zusammenarbeitet. Das Team um Tanja Nimwegen und dem Gründer Frank Nimwegen entwickeln seitdem messtechnische Prozessoptimierungen in gemeinschaftlicher Zusammenarbeit.

Ein weiteres Highlight war die Möglichkeit sich umfangreich über das Thema Tankbier für die Gastronomie bzw. das Eventgeschäft zu informieren. Hier wurde durch Sven Detering die Befüllung eines Transporttankes erklärt. Im Ausschank konnte man sich mittels einer mobilen Theke inkl. 250 ltr. Tank von der Qualität des ausgeschenkten Bieres überzeugen. Der Tank wird dabei mit einer Außenkühlung auf Ausschanktemperatur gehalten und mittels Druckluft entleert. Das Bier befindet sich dabei in einem gasundurchlässigem Kunststoffbeutel, so wie es auch bei einem fest installiertem Tankbiersystem in der Gastronomie vorliegt. Für detailliertere Fragen stand Cor Ax und sein Team von FIB beer systems den Teilnehmern zur Verfügung.

In der Abfüllung zeigte Tim Tschorn den modernen Maschinenpark und berichtete, dass inzwischen 11 verschiedene Flaschentypen auf der Linie gefüllt werden können. Von der 0,33 MW bis hin zur 0,66 EW-Flasche.
Rolinck ist dabei der Spezialist für kleine Chargen, besondere Anforderungen und neue Projekte innerhalb der Krombacher Gruppe. Dafür ist die hohe Flexibilität innerhalb der Organisation am Standort essentiell notwendig.
Beim Rundgang wurde auch ein Blick in die historischen Lagerkeller geworfen, die bis in die 1990er ein Teil der Geschichte waren. Die Brauerei wird allerdings inzwischen seit über 25 Jahren in allen Bereichen über das Prozessleitsystem ProLeit gesteuert und visualisiert.
Insgesamt zeichnet sich der Standort durch die Verbindung von traditionellem Brauhandwerk und zeitgemäßer Technologie aus.
Marcel ter Steege
veröffentlicht 17.12.2025
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