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26. September 2025 Ralph Barnstein Sachsen
v.l. Gerd Lange, Zoigl-Braumeister Willi Oppl, Udo Schiedermair
Ausfahrt nach Regensburg
Nach einem Imbiss in der Sternquell-Brauerei Plauen startete die Landesgruppe Sachsen am Morgen des 26. September gen Regensburg. Mit 46 Teilnehmern war der Bus gut gefüllt und Busfahrer Uwe bereicherte einmal mehr die Fahrt mit Anekdoten und Wissenswertem entlang der Strecke.

Erste Station war das Kommunbrauhaus Mitterteich.
Die historische Braustätte ist eine der letzten verbliebenen und traditionsreichen Zoigl-Brauereien. Hier kochen auch heute noch Mitterteicher mit Braurecht gemeinsam Würze, um diese dann jeweils zuhause zu vergären, zu lagern und letztendlich auch in den Ausschank zu bringen. Wer mit dem Ausschank an der Reihe war bzw. ist, hängt den Brauerstern oder ein anderes Symbol heraus und zeigt mit diesem „Zoigl“ an, dass das Bier ausschankfertig ist. Von der ausgezeichneten Qualität des Bieres von Zoigl-Braumeister Willi Oppl konnten sich alle Teilnehmer anschließend überzeugen.
Zweiter Programmpunkt war Treideln auf dem Ludwigskanal. An der Schleuse Mühlhausen bestiegen wir das Schiff Alma Viktoria und durften, gezogen von einem Süddeutschen Kaltblut, die entschleunigende Fahrt auf dem längsten Denkmal Bayerns genießen.
Nach einer ausgiebigen Brotzeit in der Kutscheralm in Pollanten ging es nach Regensburg, zum Hauptziel des Wochenendes. Untergebracht im Münchner Hof, inmitten der Altstadt, oblag die Abendgestaltung den Teilnehmern selbst.
Der Samstagmorgen stand im Zeichen von Historie und Besonderheiten der ursprünglich als Römerlager „Castra Regina“ 179 n.Chr. gegründeten Stadt Regensburg. Unter dem Motto „Gell da schaust“ vermittelten die beiden Stadtführer auf humorvolle Art Entwicklung und Bedeutung der fünftältesten Stadt Deutschlands. Mit einem Augenzwinkern und bezugnehmend auf aktuelle Politik, fanden sich immer wieder Parallelen zu früheren Zeiten und Vorkommnissen. Bzgl. der lokalen Brauszene war überaus interessant, dass die drei noch produzierenden Braubetriebe Bischofshof, Kneitinger und Spital jeweils Stiftungen angehören. Somit tut der Konsument von Regensburger Bieren immer etwas für die Alten, die Jungen, die Kranken oder für die Frauen.
Die Führungen endeten an der weltweit ältesten Bratwurstküche, dem Historischen Wurstkuchl an der steinernen Brücke.
Während der Strudelfahrt auf der Donau wurden weitere Facetten und Ansichten dieser eindrucksvollen alten und durch die vielen Studenten jung gebliebenen Stadt vermittelt.
Im Kneitinger-Brauereihof empfing uns Geschäftsführer Leo Resch mit einem Fass Kneitinger Festbier. Nachdem der jüngste Teilnehmer bewies, dass man auch ohne Übung mit zwei Schlägen ein Holzfass anstechen kann, ließen wir uns, begleitet von Leo Reschs Ausführungen, das leckere Festbier schmecken. Mit dem Abendessen, in der voll besetzten Brauereigaststätte Kneitinger, endete der offizielle Teil des zweiten Tages.
Mit der Weissbierbrauerei zum Kuchlbauer in Abensberg steuerten wir den vorletzten Punkt der Reise an. Geführt durch Braumeister Harald Ferstl erkundeten wir die Brauerei, die in den letzten Jahren eine fulminante Entwicklung hinlegte. Der zur Brauerei gehörige Hundertwasserturm, eine weit über die Grenzen Bayerns hinaus bekannte Landmarke und kulturelles Highlight, sowie Vielfalt und Qualität der Kuchlbauer-Biere vermochten die Sachsen absolut zu faszinieren.
Den Abschluß bildete die Kontinentale Tiefbohrung (KTB) in Windischeschenbach. An tektonisch höchst interessanter Stelle bohrte die Bundesrepublik Deutschland von 1987 bis 1995 das tiefste Loch Deutschlands und mit 9101 Meter eines der tiefsten Löcher der Welt. Die gewonnenen Bohrkerne dienen zur Grundlagenforschung über die physikalischen und chemischen Zustandsbedingungen und Prozesse in der tieferen Erdkruste. Viel zu kurz war die Zeit, um auch nur annähernd die Informationen und Erkenntnisse aus diesem wissenschaftlichen Projekt zu erfassen, geschweige denn zu begreifen. Die KTB wäre allemal einen zweiten Besuch wert.
Vielen Dank sagen wir allen, die zum Gelingen dieses sehr abwechslungsreichen Wochenendes beigetragen haben – wir freuen uns auf ein Wiedersehen.
Udo Schiedermair
veröffentlicht: 28.10.2025
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