Tour de Houblon – Hallertau Über 20 Mitglieder der…
06. Juli 2025 Ralph Barnstein Württemberg
Das Naturschutzgebiet Schopflocher Hochmoor hautnah…
Organisiert durch unser langjähriges Mitglied Johann Spitzer, selbst Wanderwart, trafen sich 25 wanderlustige Teilnehmer am 06.07.2025 zur Wanderung durch das Naturschutzgebiet Schopflocher Hochmoor. Vom Treffpunkt des Wanderparkplatzes Torfgrube aus begann eine Führung durch Frau Berger von der Naturschutzbehörde. Zum Schutz von Fauna und Flora wird das Hochmoor auf ausgebauten Holzstegwegen begangen. Aus einem Vulkankrater entstanden, gehört das Hochmoor mit den umgebenden Wiesen und 76 ha Fläche zum Uracher Vulkangebiet. Die sich um die Vulkanschlote gebildeten Seen verlandeten mit der Zeit und wurden durch das Absterben von Flora zu Mooren. Durch Trockenlegung der Moore wiederrum konnte Torf gewonnen und abgebaut werden. Doch der Torfabbau im Hochmoor Schopfloch war unrentabel, weshalb er eingestellt wurde. Torf selbst besitzt eine hohe Wasserspeicherfähigkeit, ein intaktes Moor stellt klimatisch eine um den Faktor 6 höhere CO2-Senke als ein Wald dar. Das Schopflocher Hochmoor steht heute unter Naturschutz, von ehemals 5 m Moorhöhe sind heute noch ca. 1,5 m übrig, die erhalten werden sollen. Aus diesem Grund ist die landwirtschaftliche Flächennutzung im Naturschutzgebiet bezüglich Dung und Grasschnitt der anliegenden Streuwiesen eingeschränkt. Moorpflanzen vertragen keine nährstoffreichen Böden und auch die hier zu findenden schottischen Hochlandrinder sind leicht, damit sie nicht einsinken, temperaturunempfindlich und üblicherweise das ganze Jahr draußen. Eine Intensivbeweidung würde sich gleichfalls nicht mit der hier wachsenden Pflanzenvielfalt vertragen. Tenor und wichtige Information für alle Teilnehmer war, dass auf torfhaltige Pflanzenerde im Anbau zu Hause verzichtet werden sollte, damit Moore erhalten bleiben.
Anschließend teilte sich die Gruppe in besonders wandertüchtige Teilnehmer und Teilnehmer, die etwas schwächer zu Fuß unterwegs waren. Diese hatten Gelegenheit die Ausstellungen im Naturschutzzentrum Schopflocher Alb zu besichtigen. Zum geselligen Abschluss mit Abendessen und Abtrunk trafen sich alle wieder im Gasthaus Rössle in Ochsenwang.
Ralf Waiblinger
veröffentlicht: 28.07.2025
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