Auf Schusters Rappen durch die Pfalz

Auf Schusters Rappen durch die Pfalz

Samstag, 16. August, 10 Uhr, Wanderparkplatz an der Edenkobener Hütte, bestes Wanderwetter und 24 wanderfreudige Kurpfälzer Braumeister mit Partnern und Kind!

Zur Vermeidung einer eventuell zu erwartenden Dehydrierung wurden vorbeugend bereits gut gekühlte, hopfenhaltigen Getränke genossen. Bestens organisiert und vorbereitet von unserem Kollegen Oliver Lingenfelder (noch einmal herzlichen Dank an dieser Stelle an dich) starteten wir fast pünktlich den ca. 8 km langen Rundweg „Hüttenbrunnen- Lolosruhe“ mit Abstecher zum „Schänzelturm“.

Den Anstieg in den ersten 2,5 km meisterten alle Teilnehmer bravourös, auch Günter Jung, als unser ältester Teilnehmer mit fast 80 konnte hier mithalten – Respekt! Auch Max Lammeyer mühte sich redlich, seine Tochter mitsamt Kinderwagen den doch recht holprigen Weg hochzuschieben. Immerhin gab es 210 Höhenmeter zu überwinden. Den bergerprobten südbayrischen Kollegen wird das sicher ein Schmunzeln hervorbringen, für uns Kurpfälzer eine kleine Herausforderung.

Nach erfolgtem Anstieg legten wir eine kurze Pause an der Lolosruhe (574 m über Meeresspiegel) ein, um auch hier den Flüssigkeitsspiegel wieder etwas aufzufüllen. An dieser Stelle stellten wir Verbesserungspotenzial für kommende Veranstaltungen fest. Eine vorab präparierte „Erfrischung“ wäre optimal gewesen. So wurden die Rücksäcke erleichtert, was auch für den anstehenden weiteren Weg hilfreich war. Der Name „Lolosruhe“ deutet angeblich auf die Geliebte des bayrische Königs Ludwig I. „Lola Montez“ hin. Das Schloss „Villa Ludwigshöhe“ liegt nicht weit entfernt, so dass sich Ludwig I. hier mit ihr aufgehalten haben könnte. Aber welcher Monarch benennt einen Pfälzer Mittelgebirgspass ausgerechnet nach der skandalösen Affäre, die ihn 1848 zum Abdanken zwingt?

Im weiteren Verlauf unserer Wanderung durch den Pfälzer Wald erreichten wir den Schänzelturm. Dieser Turm wurde im Jahr 1874 erbaut und wurde den „preußischen Kriegern, welche im Kampfe gegen das französiche Invasionsheer am 13. Juli 1794 hier den Heldentod für das deutsche Vaterland starben“ gewidmet. So der Text der Inschrift. Diejenigen, die die steile Treppe hinauf zur Turmspitze erklommen haben konnten einen fulminanten Blick über den Pfälzerwald bis hin nach Frankreich genießen.

Nach erfolgreichem restlichem Abstieg erreichten wir wieder die Edenkobener Hütte. Dort, unter schattigen Bäumen, wurden wir mit hervorragenden gekühlten Getränken und köstlichen Pfälzer Speisen der Hüttencrew verwöhnt.

Bei guten Gesprächen und kollegialem Austausch klang dieser gelungene Familienwandertag aus. Vielen Dank an alle Teilnehmer, es wird eine Fortsetzung im nächsten Jahr geben. Herzlichen Dank auch an unseren Fotografen Stephan Gögl für die Fotos.

 

Bericht: Berthold Klee / Fotos: Stephan Gögl

veröffentlicht: 21.08.2025

Eindrücke

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